Mercedes-AMG Projekt One mit Motorenquintett auf Speed

Auf 275 Exemplare limitiert

Mercedes-AMG Projekt One mit Motorenquintett auf Speed
Der Mercedes-AMG Project One greift auf fünf Motoren zurück © Mercedes

Mercedes-AMG bringt die Formel 1 auf die Straße. Das noch als Vorserienkonzept benannte Project One sprintet dank Unterstützung von gleich fünf Motoren in sechs Sekunden auf Tempo 200.

Auf der IAA 2017 (14. bis 24. September) stellt Mercedes-AMG erstmalig sein für 2019 geplantes Hypercar als seriennahes Konzept mit dem vorläufigen Namen Project One vor. Der Zweisitzer, von dem eine auf 275 Exemplare limitierte, straßenzugelassene Version kommen soll, beeindruckt mit cooler Rennwagen-Optik und einem über 1000 PS starken Formel-1-Hybridantrieb.

Wenn der weitgehend aus Carbon gefertigte Flachmann 2019 in den Straßenverkehr kommt, dürfte er viel Aufmerksamkeit erregen. Das Hypercar mit flacher Schnauze, großen Lufteinlässen und schmalen LED-Scheinwerfern wirkt alles andere als alltäglich. Das Heck zieren LED-Rückleuchten, vergitterte Luftöffnungen und ein mächtiger Diffusor. In dessen Mitte befindet sich ein großes Auspuffendrohr mit zwei weiteren kleinen, runden Öffnungen. Übers Dach spannt sich eine lange Finne, hier ist auch der Ansaugtrakt platziert.

Mercedes-AMG Project One schafft 350 km/h

Als Hauptaggregat wurde dem AMG-Renner ein 1,6-Liter-V6-Benzinmotor mit Direkteinspritzung und elektrisch unterstützter Single-Turboaufladung eingepflanzt, der direkt aus dem Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Rennwagen stammt.

Der extrem hochdrehende V6 wird von einem als Vorverdichter eingesetzten E-Motor und drei jeweils 120 kW starken Elektroaggregaten unterstützt. Dank des Motorenquintetts sprintet die Carbon-Flunder in unter sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 200. Als Höchstgeschwindigkeit gibt AMG mehr als 350 km/h an. Für emissionsfreie Fahrten durch die Stadt bietet die Flunder zudem 25 Kilometer rein elektrische Reichweite.

Rennwagen mit Komfortfeatures

Im Innenraum des Project One sieht es aus wie in einem Rennwagen. Dennoch sind auch einige Komfortfeatures an Bord. So verfügt der zweisitzige AMG-Renner über Infotainmentsystem, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und sogar Ablagefächer. Angesichts eines Kaufpreises von rund 2,7 Millionen Euro dürften diese Nettigkeiten bereits zur Serienausstattung gehören. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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