Kia setzt mit Stinger neue Impulse

Leistungsstärkstes Serienmodell der Koreaner

Kia setzt mit Stinger neue Impulse
Kia hebt in Detroit das Tuch vom Stinger © Kia

Kia betritt auf der North American International Auto Show in Detroit Neuland. Die Sportlimousine Stinger verkörpert einen im Unternehmen noch nicht vorgekommenen Leistungsschub.

Kia setzt neue Reize. Die Sportlimousine Stinger, die auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit Premiere feiert, ist das leistungsstärkste Serienmodell der Koreaner überhaupt. Das fünfsitzige Fließheckmodell kommt Ende dieses Jahres in den USA und in Europa in den Handel, teilte Kia mit. Für Entzücken sorgt es aber bei den Verantwortlichen jetzt schon.

„Mit der Premiere des Kia Stinger hier in Detroit ist für uns ein Traumauto Wirklichkeit geworden", sagt Orth Hedrick, Vice President Produktplanung von Kia Motors America. „Zwischen der Studie Kia GT, die auf der IAA 2011 präsentiert wurde, und dem jetzigen Serienmodell liegen Jahre harter, leidenschaftlicher Arbeit, die eine Gruppe von begeisterten Designern, Entwicklern und Managern geleistet hat – inklusive der ausgiebigen Erprobung und Feinabstimmung auf dem legendären Nürburgring. Und das Ergebnis ist schlicht atemberaubend."

Kia Stinger mit sportlicher Eleganz

Die unter der Aufsicht von Präsident und Chef-Designer Peter Schreyer entworfene Sportlimousine mit einer Längen von 4,83 Metern soll eine sportliche Eleganz ausstrahlen anstatt als dampfender Sportler PS-Gierige zu befriedigen. Die schnittige Front mit langer Motorhaube und kurzem Frontüberhang führt über eine coupéartige Dachlinie zu einer dynamischen Heckpartie. Lufteinlässe, Unterbodenverkleidung und Heckdiffusor dürfen dabei ebenso nicht fehlen wie gleich vier Auspuffendrohre und die Kia-typische Tigernasen-Form, die von LED-Scheinwerfern flankiert wird.

Auch der Innenraum ist sportlich-elegant gestaltet. Weiches Nappaleder empfängt die Insassen, ein markantes Armaturenbrett mit großen Rundinstrumenten den Fahrer. Infotainment und Klimaanlage sind klar unterteilt, sodass die Bedienung intuitiv erfolgt. Mit einem Radstand über 2,91 Meter verfügen die Insassen auch hinten über genügend Platz.

Zwei Motoren für den Kia Stinger zur Auswahl

Kia hebt in Detroit das Tuch vom Stinger
Auch der Innenraum des Stinger ist elegant eingerichtet Kia

Neben der Basismotorisierung, die mit einem zwei Liter großen Vierzylinder und 255 PS schon recht leistungsstark ausgefallen ist, steht ein 3,3 Liter großer V6 Twin-Turbo mit voraussichtlich 286 kW/365 PS und einem maximalen Drehmoment von 510 Nm zur Verfügung. Der Sprint ist dann innerhalb von 5,1 Sekunden erledigt, der Tacho kann bis zu einer Geschwindigkeit von 269 Stundenkilometern hochgezogen werden.


Der wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb ausgestattete Kia Stinger ist mit einem achtstufigen Automatikgetriebe ausgestattet, das von Kia selbst entwickelt wurde. Innenbelüftete Scheibenbremsen von Brembo mit Vierkolben-Bremssättel vorn und Zweikolben-Bremssättel hinten sorgen für die Sicherheit und werden durch weitere Fahrassistenzsysteme unterstützt.

Markteinführung des Kia Stinger Ende des Jahres

Kia hebt in Detroit das Tuch vom Stinger
Zahlreiche Assistenzsysteme sind beim Stinger an Bord Kia

So feiert Kia Premiere mit der Müdigkeitserkennung DAA (Driver Attention Alert). Der Frontkollisions-Assistent FCA beinhaltet zudem einen autonomen Bremsassistenten (Autonomous Emergency Braking, AEB) mit Fußgängererkennung. Eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage sowie ein Spurhalteassistent oder ein Querverkehrwarner beim Ausparken bewahren vor Beulen.

Für weitere Sicherheit sorgt das Headup-Farbdisplay, das auch die Meldugen des Totwinkel-Warners auf die Frontscheibe projiziert. Für den richtigen Sound sorgt das serienmäßige Audiosystem mit 7-Zoll-Touchscreen und sechs Lautsprechern oder optional ein 720 Watt starkes Premium-Soundsystem von Harman/Kardon.

Auch wenn die Premiere im Januar erfolgt, müssen sich Interessenten noch gedulden. Erst zum Ende des Jahres führt Kia den Stinger in die Märkte in Nordamerika und Europa ein. Zu Preisen wurden noch keine Angaben gemacht. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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