Nissan GT-R: Godzilla beißt wieder zu

Alltagstauglicher Supersportwagen

Nissan GT-R: Godzilla beißt wieder zu
Der Nissan GT-R greift nun auf 570 PS zurück © Nissan

Nissan hat den GT-R mehr als nur geliftet. Der Supersportwagen mit dem zärtlichen Spitznamen Godzilla erhielt dabei nicht nur mehr Kraft, sondern auch ein Plus an Alltagsnutzen.

Von Thomas Flehmer

Es begann mit 160 PS. Die Leistung, die in heutiger Zeit bereits in Kompaktmodellen verbaut ist, war damals ein extremer Wert. Damals markiert das Jahr 1969. Während die ersten Menschen den Mond betraten, brachte Nissan die erste Erd-Rakete auf den Markt. Mit den 160 Pferdestärken erreichte der erste GT-R beträchtliche 200 Stundenkilometer.

Die 160 Pferde waren noch recht zivil verpackt. Ein wenig kantig wirkte der Bolide der vergangenen Zeit mit Ähnlichkeiten zum anderen Sushi-Bomber, der Celica von Toyota. Im Laufe der folgenden knapp 50 Jahre nahm die Leistung grandios zu und auch das Aussehen verwandelte sich ebenso wie der Charakter. Aus einer für den Rennsport konzipierten Limousine erwuchs nach und nach ein Supersportwagen, der locker mit den Modellen aus Italien oder Ingolstadt mithalten kann.

Nissan GT-R unter drei Sekunden auf 100 km/h

Für das neue Modelljahr haben die japanischen Ingenieure den GT-R, der auch zärtlich „Godzilla“ genannt wird, das bereits sehr ausdrucksstarke Design belassen und hauptsächlich technisch weiter verschärft und weitere 20 Pferdestärken spendiert. Auf 419 kW/570 PS sowie ein ausdrucksstarkes Drehmoment von 637 Newtonmetern kommt nun der Bolide, der nunmehr bis zu einer Geschwindigkeit von 315 Kilometern den Ton auf der linken Autobahnspur angibt.

Wie schnell der rund 1750 Kilogramm schwere GT-R diese Werte erreicht, darüber schweigt sich Nissan aus. Auch zur Sprintgeschwindigkeit von Null auf 100 gibt es keine offizielle Angabe. Chef-Spezialist Hiroshi Tamura verweist darauf, dass mit verschiedenen Reifen und unterschiedliche äußere Bedingungen verschiedene Geschwindigkeiten erzielt werden können. Aber unter drei Sekunden soll sich Godzilla entfalten. Beim Vorgängermodell wurde die Zeit mit 2,7 Sekunden angegeben.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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