Mazda3: Schritt halten mit dem Fortschritt

Facelift des japanischen Golf-Konkurrenten

Mazda3: Schritt halten mit dem Fortschritt
Der Mazda3 wurde vor allem technisch auf Vordermann gebracht © Mazda

Mazda hat den Dreier auf den neusten Stand gebracht. Die bereits schöne Außenhaut blieb fast unangetastet, dafür wurden die Schrauben an den inneren Werten des Kompakten gedreht.

Sogenannte Facelifts gehören zum festen Programm der Autohersteller. Und sie werden umso wichtiger, je mehr das Tempo für neue Techniken anzieht, wie beispielsweise beim LED-Licht, bei den Assistenzsystemen und in der Konnektivität. Wer hier den Anschluss verliert, fährt schnell hinterher.

Mazda gönnt seinem Kompaktmodell Mazda3, weltweit der Bestseller im Portfolio, in Deutschland nach den beiden SUV CX-5 und dem kleineren CX-3 immerhin das drittbestverkaufte Fahrzeug im Programm, die Überarbeitung nach drei Jahren. Die Auffrischung umfasst weniger die Außenhaut als vielmehr den Innenraum und die Technik.

Mazda stellt auf LED um

Man muss schon alt und neu nebeneinanderstellen, um die Unterschiede sofort zu erkennen. Vorne erhielt der Mazda3 einen markanteren Grill und flachere LED-Scheinwerfer. Seitlich gibt es neue Außenspiegel mit größeren Blinkern sowie neu gestylte 18-Zoll-Felgen. Hinten ziert den Dreier ein geänderter Stoßfänger. Das Blech blieb wie es ist. Derartige Änderungen würden aufgrund der teuren Presswerkzeuge schnell in die Millionen gehen und lohnen den Aufwand nicht.

Bewusst vorgenommen haben sich die Entwickler natürlich das Interieur. Die Vorgabe: eine gefühlt bessere Qualität. Heißt: hochwertigere Materialien und passgenauere Verarbeitung. Dies ist gelungen. Die Oberflächen wirken angenehm. Hartplastik wurde verbannt. Ebenso der Handbremshebel. Anstelle seiner gibt es eine elektrische Parkbremse und damit gleichzeitig mehr Platz auf der Mittelkonsole. Hier nehmen jetzt zwei Cupholder kleine Getränkeflaschen auf.

Headup-Display des Mazda3 nun in Farbe

Der Mazda3 wurde vor allem technisch auf Vordermann gebracht
Auch das Lenkrad des Mazda3 wurde modernisiert Mazda

Sofort ins Auge fällt das neue Lenkrad mit den dünneren Speichen und den enger stehenden Knöpfen. Das Ergebnis: schönere Optik, einfachere Bedienung. Gegen Aufpreis gibt es erstmalig eine Lenkradheizung.

Neu ist zudem das farbige Headup-Display. Er wurde in der Darstellung vergrößert und blendet jetzt das Temposchild mit ein, weil eine hochwertigere Kamera installiert wurde. Allerdings: Wer das Head-up Display genießen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Das Extra verlangt nicht nur nach der Ausstattungslinie Exclusive, die zwischen Center- und Sports-Line neu positioniert wurde, man muss zuvor auch noch das Navigationssystem ankreuzen. Mazda berechnet dafür zusammen 1340 Euro. Im sogenannten i-ActiveSense-Paket enthalten sind aber noch eine Rückfahrkamera und eine City-Notbremsfunktion.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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