In der Erfolgsspur

Opel Astra 1.7 CDTI

Der Opel Astra ist angesagt. Seit dem Marktstart im Dezember liegen bereits 100.000 Vorbestellungen vor. Offensichtlich kommt das Auto bei den Kunden an. Was es kann, zeigt unser Test mit dem 1.7 CDTI.

Von Frank Mertens

Er ist erst seit Ende des vergangenen Jahres auf dem Markt, doch der Opel Astra hat bereits die Erwartungen des Rüsselsheimer Autobauers übertroffen. Für das Kompaktmodell liegen bereits 100.000 Bestellungen vor, 10 Prozent mehr, als es die Verantwortlichen erwartet haben.

Erfolgreicher Weg

Das ist in Zeiten wie diesen, in denen insbesondere die Volumenhersteller weiter mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu kämpfen haben, eine Menge. Der Erfolg kommt aber nicht von ungefähr. Denn mit dem Astra setzt Opel konsequent den Weg fort, den man mit dem Mittelklassemodell Insignia begonnen hat, nämlich ausdrucksstarkes Design mit innovativer Technik zu verbinden.

Das ansehnliche Cockpit des Astra Opel

So bietet beispielsweise auch der Astra optional das Opel-Eye an. Dahinter verbirgt sich eine Frontkamera, die nicht nur Verkehrsschilder erkennt, sondern auch für die Warnung beim unbeabsichtigten Spurwechsel sorgt. Die Kamera gehört zwar nicht zur Serienausstattung, ist aber für eine solche Technik für ausgesprochen akzeptable 525 Euro zu ordern. Wer etwas Geld übrig hat, sollte zudem auch die Anschaffung des Sicherheitsfahrwerks Flex-Ride in Erwägung ziehen, dass über drei Fahrmodi verfügt: Standard, Tour und Sport.

Der Motor im Astra Opel

Mittels eines Tastendrucks in der Mittelkonsole lassen sich die Fahrwerkseinstellungen ansteuern und so den Modus wählen, der für die individuelle Fahrsituation gewünscht wird. Insgesamt kann das System elf unterschiedliche Fahrsituationen wie beispielsweise Kurvenfahrt, Beschleunigung oder Bremsmanöver erkennen und die Systeme entsprechend auf die unterschiedliche Charakteristik einstellen.

Ausreichend Potenzial

Wer beispielsweise in den Sportmodus wählt, spürt eine merklich straffere Dämpfereinstellung und ein deutlich besseres Ansprechverhalten. So unterwegs, kann man durchaus sportlich mit dem Astra unterwegs sein. Vor allem dann, wenn man dazu auch die richtige Motorisierung hat. Der von uns getestete 1.7 CDTI mit 125 PS (Einstiegspreis 22.990 Euro) bietet dafür ausreichend Potenzial.

Die Seitenline des Opel Astra Opel

Der Vierzylinder-Common-Rail-Diesel , der wie alle Astra-Motoren über die Abgasnorm Euro 5 verfügt, stellt ein maximales Drehmoment von 280 Newtonmeter zur Verfügung, das zwischen 2000 bis 2700 Umdrehungen in der Minute anliegt. Damit sorgt der Astra bereits aus einem niedrigen Drehzahlbereich für einen guten Antritt, wobei seine Kraftentfaltung sich recht laufruhig vollzieht. In 11,5 Sekunden erreicht dieser Astra Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h an. Auf dem Weg dorthin, freut man sich über das knackig abgestimmte manuelle Sechsganggetriebe und die direkt ansprechende Lenkung. Als Durchschnittsverbrauch gibt Opel 4,7 Liter an, der bei den Testfahrten jedoch nicht erreicht wurde. Hier schluckte der Astra gut einen Liter mehr, trotzdem noch ein guter Wert.

Die Rückbank des Astra bietet ausreichend Platz Opel

Langer, länger, Astra

Die Platzverhältnisse im immerhin 4,42 Meter langen Astra sind anständig, auch für die Passagiere im Fond. Trotz der coupehaften Dachlinie des Astra finden hier selbst Großgewachsene ausreichend Kopffreiheit vor. Der Kofferraum bietet übrigens Platz für 370 Liter Gepäck, was okay ist.

Man kann es nicht oft genug betonen: Auch für den Astra sind Ergonomiesitze mit dem Gütesiegel Aktion Gesunder Rücken (AGR) zu bestellen. Der Aufrpreis hierfür liegt zwar bei 500 Euro, doch dafür bekommt man Sitze, die über die unterschiedlichsten Einstellmöglichkeiten verfügen und so ein deutlich entspannteres Fahren ermöglich.

Das Heck des Opel Astra Opel

Die eigene Sicherheit sollte einem dieser Aufpreis wert sein. Als Gesamtpaket kann dieser Opel Astra voll und ganz überzeugen. Von daher ist es wenig verwunderlich, dass die Kunden mit ihren Vorbestellungen die Erwartungen der Opel-Verantwortlichen bereits übertroffen haben.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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