Harald Krüger schiebt die Elektromobilität an. Der BMW-Chef will jedes Modell der Gruppe mit jedem beliebigen Antrieb ausstatten und auch auf diesem Wege, Fahrverbote verhindern.
BMW will im Jahr 2025 bereits 25 Elektroautos auf dem Markt haben. Davon seien 13 Plug-in-Hybride und 12 reine Batterieautos, sagte Vorstandschef Harald Krüger am Donnerstag in München und betonte: "Elektromobilität hat für uns absolute Priorität."
Aber "in der aktuellen Diskussion werden die Bedürfnisse der Kunden oft ignoriert. Die Nachfrage kann man nicht erzwingen", warnte der BMW-Chef. Deshalb sei er auch "klar gegen Fahrverbote und Quoten". Für den größten Wandel in der Geschichte der Autoindustrie seien realistische Lösungen und Zeitpläne nötig.
BMW X3 ab 2020 als Batteriefahrzeug
Die Arbeitsplätze dürften dabei nicht vergessen werden. Derzeit würden alle BMW-Werke auf die E-Mobilität vorbereitet. Bald "werden wir in der Lage sein, jedes Modell mit jedem beliebigen Antrieb auszustatten", sagte Krüger.
BMW sei Vorreiter bei E-Autos: "Heute bieten wir den Kunden das breiteste Angebot an elektrifizierten Premiumfahrzeugen weltweit", mit dem i3 und inzwischen acht Plug-in-Hybriden, sagte Krüger.
Auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt werde er nächste Woche die Studie für einen rein elektrischen Viertürer sowie den für 2019 geplanten ersten Elektro-Mini als Konzeptfahrzeug präsentieren. 2020 soll der SUV BMW X3 als Batteriefahrzeug auf den Markt kommen. (dpa)